Cork

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Rain

Dia Dhiut,

nun sind doch wieder mehr Tage vergangen als ich gedacht habe und meine Theorie, dass Tage viel zu wenig Stunden haben hat sich leider wieder bestätigt.

Deshalb jetzt etwas verspätet eine kleine Geschichte über Cork:

Anfang September hatte Ryanair für ein paar Tage ein Angebot, dass alle Flugkosten auf 1ct plus 5€ Gebühren reduzierte. Da das eine irische Fluggesellschaft ist, muss man diese Gelegenheit ja gezwungenermaßen für einen Inlandflug in Irland nutzen. Deswegen machte ich mich eines sehr, sehr , sehr veregneten Dienstagmorgens auf zum Dubliner Flughafen, um mich dort mit lauter spanischen Austauschstudenten zu treffen und einem nassen Tag entgegenzublicken.
Dass es nicht nur regnete, sondern REGNETE, zeigte sich bereits ca. eine halbe Stunde nach unserer Ankunft. Zu diesem Zeitpunkt trennte sich die Gruppe in die Mädels, denen der Regen zu nass war und die lieber den ganzen Tag mit einem unverschämt teuren Touribus durch Cork kurvten. Und die von der Natur gezeichneten unerschrockenen Wandersleute, die keine Touribusse mögen und die Stadt lieber selbst erkunden.

Die Belohnung waren neben den verdammt nassen Sachen ein sehr zum trüben Wetter passender Besuch im ehemaligen Gefängnis von Cork. Dort konnte man eine von einem Walkman geführte Tour durch die alten Zellentrakte machen und sich erzählen lassen, wie die Schicksale ausgewählter Insassen aussahen, z.B. so:
Prison-Cell
...wie im Allgemeinen die Atmosphäre war und wann und wo Leute aufgehangen wurden. Klingt das düster? Vielleicht...aber es wird etwas von der Tatsache überschattet, dass das Führungstape für die deutschen Touris von einem uuuuuuuuuuuuuuuunheimlich langsam sprechenden Guide gesprochen wurde, der noch dazu einen starken, an ostdeutsch erinnernden Akzent hatte. Das Ganze ließ die Tour weniger einschüchternd, sondern eher sehr skurril wirken. Ich hätte gerne jemanden dabeigehabt, der das gleiche Tape hört und mit mir abwechselnd über den Sprecher lacht, die Schicksale der Gefangenen mitfüht, oder sich während einer langen Sprechpause zu Tode langweilt.

Außerdem ziemlich sehenswert ist die Universität Cork. Sie hat ihre Räume teilweise in einem ehemaligen Schloss. Der Platz wurde mit modereren Gebäuden etwas erweitert, die sich aber sehr gut in die Umgebung einfügen. Auch sehr gut gefallen haben mir dort die Statuen, die aussehen wie eine Gruppe von Tods, die sich zusammenfinden, um zu beratschlagen, wer denn nun als nächster auf ihrer Liste steht (siehe Fotos).

Sehr gerne hätte ich noch ein paar Sachen vom English Market mitgenommen. Aber leider wurde mir dieser Versuch verwehrt.
Da ein 300ml Glas guten Imkerhonigs genau 300ml Honig enthält, und Honig - wie jeder weiß - eine Flüssigkeit ist, ist man, sobald man versucht dieses Glas in ein Flugzeug zu bringen, ein Honigterrorist. Ich wäre verständlicherweise kein Honigterrorist gewesen, wenn ich nur 100ml Honig dabeigehabt hätte. Aber leider gabs so kleine Gläser nicht. Und ich hoffe die Flughafenangestellten hatten eine schöne Zeit mit meinem Honig, sie haben ihn nämlich nicht weggeschmissen, sondern für später an die Seite gestellt...weil sie genau gesehen haben, was sie mir da abgenommen haben. Vielen Dank dafür, Osama!

Bevor ich mich über andere kontroverse Themen auslasse höre ich lieber auf. Über meinen Trip nach Galway und ins irische Land lasse ich einfach mal ein paar Bilder sprechen. Traditionelle Irish music sessions, grüne Wiesen, Kühe und Schafe, die ausnahmsweise gerade keine Verkehrsstaus verursachen und viele echt schöne Bilder, die ich so schnell nicht vergessen werde. Ein paar mehr gibts übrigens auf meiner Facebook-Seite...

Hoffe euch gehts gut und ihr genießt euer Leben, wo auch immer ihr gerade seid.

Tschüssibyebye
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